Manheim
Manheim, ein Ort in NRW betroffen von den Auswirkungen des Tagebaus Hambach. Seit den späten 1970er Jahren steht fest, dass Manheim dem Braunkohletagebau weichen muss. Der Antrag zur Umsiedlung wurde 2007 eingereicht und im Juni 2011 von der Landesregierung NRW genehmigt. Bis Juli 2023 wurden bereits zahlreiche Häuser abgerissen, wobei die Kirche als einziges Gebäude erhalten bleiben soll. Dennoch halten einige Bewohner am Widerstand gegen die Umsiedlung fest. Sie argumentieren, dass unter dem Ort keine Braunkohle, sondern nur Kies und Sand für den Tagebau gewonnen werden sollen, die auch anderswo erhältlich wären. RWE widerspricht und betont, dass es keine alternative Option gebe. Der Konflikt zwischen dem Energiebedarf und dem Schutz der Umwelt steht im Mittelpunkt dieser Debatte. Während einige den Fortschritt und die wirtschaftlichen Chancen betonen, warnen andere vor der unumkehrbaren Zerstörung der Natur und den sozialen Folgen.
Diese Bilder entstanden im März und April 2022 im bereits zu großen Teil geräumten und abgerissenen Ort.